Wer mehrere Kredite gleichzeitig abbezahlen muss, sollte darüber nachdenken diese mit einer Umschuldung zusammenzulegen. Eine Kreditzusammenfassung bietet eine sinnvolle Alternative gegenüber einzeln laufenden Krediten und bietet Vorteile in Hinblick auf Bonität und Kosten.
Kredite zusammenlegen: So funktioniert es
Für das Zusammenlegen von Krediten existiert der Begriff Umschuldung. Das bedeutet: Einzelne Kredite, egal welche Art, werden zu einem einzigen Kredit zusammengelegt. Hierfür bestehen verschiedene Angebote unterschiedlicher Banken.
Ein Vergleich lohnt sich, um einen Umschuldungskredit zu den individuell bestmöglichen Konditionen zu erwirken. Vergleichsportale geben einen guten und übersichtlichen Aufschluss darüber, welche Banken passende Kredite anbieten.
Vorteile und Nachteile von Kreditzusammenfassungen
Durch eine Kreditzusammenfassung sind Kreditnehmer nur noch einem Gläubiger gegenüber verpflichtet. Es bestehen nicht mehr viele einzelne Raten, sondern eine. Diese lässt sich an die individuelle finanzielle Situation anpassen. Kreditnehmer können sich von hohen Zinsen aus Einzelkrediten lösen. Bei einem Vertragsabschluss zur Kreditzusammenfassung lässt sich von den aktuellen Zinssätzen profitieren.
Verschiedene Kredite zusammenzulegen führt auch zu einer Verbesserung der Bonität, da eine Vielzahl an Gläubigern einen Kreditnehmer in ein schlechtes Licht rückt. Durch die eine Rate sinkt das Risiko des Zahlungsausfalls deutlich. Es gibt einen festen Termin für eine Rate und keine über den Monat verteilten Abbuchungen mehr.
Mit der wichtigste Faktor bei der Umschuldung ist das Sparpotenzial. Wer einen Kredit zu vorteilhaften Konditionen wählt, spart sich unnötig hohe Zinsen und damit einzelne überteuerte Kredite. Mit dem Umschuldungskredit lassen sich die Mehrkosten durch die laufenden Zinsen umgehen.
Vorteile für Kreditzusammenfassung auf einen Blick:
- Reduzierung auf einen Kredit und Gläubiger
- Kostenersparnis
- bessere Übersicht
- verbesserte Bonität
- Risiko von Zahlungsausfall sinkt
Eine Kreditzusammenfassung birgt aber auch Risiken. Es empfiehlt sich, einen genauen Blick auf die Konditionen des Umschuldungskredits zu werfen.
Ein wichtiger Faktor: die Sondertilgung sollte kostenlos sein. Die finanzielle Situation eines Kreditnehmers kann sich während der Laufzeit eines Kredits verbessern. Viele möchten schneller größere Summen abseits der üblichen Raten zurückzahlen, um die Schulden schnellstmöglich zu begleichen. Demnach wäre es ärgerlich, für diese Sondertilgungen Gebühren zu bezahlen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die monatliche Rate. Je länger die Laufzeit, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese nach einem gewissen Zeitraum ändert. Daher lohnt es sich, einen Kredit zu wählen, der zumindest für einen gewissen Zeitraum konstante Raten bietet. Bei längerer Laufzeit fallen sonst möglicherweise wiederum höhere Kosten für den Kredit an.
Kosten und Gebühren: Wann eine Zusammenlegung sinnvoll ist
Jeder, der mehrere Kreditlasten trägt, ist ein Kandidat für eine Umschuldung. Das gilt besonders bei Kreditnehmern, die Schwierigkeiten haben, die anfallenden Raten zu zahlen. Die Kreditzusammenfassung bringt Ordnung in die Finanzlage. Da es nur noch einen Vertragspartner gibt, erleichtert dies die Kommunikation und mögliche Änderungen lassen sich leichter absprechen. Letztlich entscheidet der finanzielle Vorteil darüber, ob eine Umschuldung sinnvoll ist.
Die bei einer Kreditzusammenfassung anfallenden Kosten und Gebühren richten sich nach den Vertragskonditionen der jeweiligen Bank. Für einen Kredit gelten ein effektiver Jahreszins, fester Sollzins und die monatliche Rate, die ein Kreditnehmer, entsprechend der Kreditsumme, entrichtet. Zusätzliche Kosten können durch den Austritt aus den alten Kreditverträgen entstehen.
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